Wie ich zum Opfer psychischer Gewalt wurde

6 August 2020
häusliche Gewalt

Die wahre Geschichte einer unserer Schülerinnen

Ich heiße Maria, bin 47 Jahre alt und komme aus Madrid. Vor zwei Jahren bin ich in Folge häuslicher Gewalt fast ums Leben gekommen. Dabei hat mein Freund in seinem ganzen Leben nicht ein Mal seine Hand gegen mich erhoben. Ich werde heute erstmals öffentlich über dieses Ereignis sprechen und darüber, wie das „Feld der Liebe“ mir das Leben gerettet hat.

Mein psychisch kranker Vater

Als Kind wurde ich zum ersten Mal Opfer häuslicher Gewalt. Mein Vater verprügelte mich, meinen Bruder und meine Mutter. Im Ragezustand hat er seine Wut sogar öfters unserem Hund Dzhinu ausgelassen.

Dabei war er weder Alkohol-, noch drogenabhängig. Für alle Anderen war ein Vater ein liebevoller, fürsorglicher und harmloser Mensch, davon waren seine Freunde, Verwandten und Arbeitskollegen felsenfest überzeugt. Alle hielten uns für eine glückliche Familie. Aber keiner wusste, was in unseren vier Wänden wirklich vor sich ging.

Meine Mutter hat nicht ein Mal die Polizei gerufen, sogar dann, als mein Vater meinem Bruder zwei Rippen brach. 

Den Ärzten versicherte sie, er sei gefallen. So etwas passiert nun mal. So sind Jungs eben...

Ich erzählte niemandem, nicht mal meiner besten Freundin Almudena davon, wie mein Vater wirklich war. In der Umkleidekabine nach dem Sportunterricht versuchte ich, so wenig nackte Haut wie möglich zu zeigen. Damit niemand mitbekam, wie sehr man mich „liebte“. Ich habe mich geschämt. Aber nicht für meinen Vater! Sondern für meine blauen Flecken und Blutergüsse.

Meine Mutter nahm das Verprügeln hin, ohne eine Träne zu vergießen. Sie hat uns das beigebracht. Warum hat sie ihn nicht verlassen? War das Liebe? 

Ich zumindest habe ihn gehasst, deswegen bin ich mit 18 Jahren auch von zu Hause weggelaufen.

Der fürsorgliche Sadist

Mit so einer Vergangenheit ist es kein Wunder, dass es für mich schwer war, mein Privatleben in den Griff zu bekommen. Ich hatte einfach zu große Angst davor, einem Mann zu begegnen, der ebenso drauf war, wie mein Vater. Trotz alledem habe ich mit 40 geheiratet.

Mein Mann hat nicht ein Mal die Hand gegen mich erhoben. Er wurde nie handgreiflich. Von sexueller Belästigung war auch nie die Rede. Leider war mein Leben trotzdem die Hölle auf Erden. Es stellte sich heraus, dass mein Partner ein psychologischer Sadist war. Es war ein Kontrollfreak, wollte immer wissen, wo ich mich befand und mit wem ich Kontakt hatte. 

Er war ständig unzufrieden: entweder habe ich den Tisch falsch gedeckt, den Obsthändler falsch angelächelt oder mich falsch am Steuer verhalten.

Jede meiner Bewegungen war Tag ein Tag aus Kritik ausgesetzt. Ich habe ihm nie widersprochen. Er tat es immerhin aus Liebe zu mir. Jede Anmerkung von ihm war gut gemeint. Ich war wirklich eine schreckliche Autofahrerin, und tatsächlich lächelte ich manchmal fremde Menschen an. Das Beste an ihm war, dass er mich nie geschlagen hat. Er war kein Tyrann!

So dachte ich zumindest. Währenddessen kontrollierte er mich immer strenger... es ging sogar so weit, dass er morgens, bevor er zur Arbeit ging, mir das Handy wegnahm.  

Im Haus waren unzählige Kameras installiert, unter Anderem auch versteckte, deren Existenz ich vorausahnen konnte.

Im Prinzip war ich eine Gefangene. Ich konnte nie über etwas entscheiden. Selbst das Abendessen hat immer er sich ausgesucht. Mein Partner war der Herr, ich - seine Untergebene. Aber ich hatte nie Angst. Er weiß es besser! Er kennt sich mit allem aus!  Er handelt in meinem Interesse! 

Mittlerweile habe ich erkannt, dass es nicht meine Meinung, sondern seine Worte waren. Er wiederholte sie jeden Tag. Mein Bewusstsein entschied dann irgendwann, dass es wohl die Wahrheit sein musste.

Die tödliche Diät

Meine klinische Depression begann mit einer Essstörung: besser gesagt, ich habe aufgehört zu essen. Er hatte sich zu oft über meine Figur beschwert. Und ich wollte ihn um jeden Preis glücklich machen. Das Hungern endete in der Notaufnahme. Mehrmals habe ich mich dort wiedergefunden.  domestic violence

Ich war so dünn wie ein Streichholz. Ihm war das trotzdem nicht gut genug.

Ich ging nicht mal mehr aus dem Bett. Ich fühlte mich sowohl körperlich als auch geistlich kraftlos. Wenn mich meine Schulfreundin nicht angerufen, hätte ich mit 45 wahrscheinlich schon ins Gras gebissen. Heute danke ich Almudena dafür, dass das nicht passiert ist. Obwohl ich immer ein verschlossener Mensch gewesen bin, habe ich ihr damals am Telefon alles erzählt.

In einer Stunde stand sie vor meiner Tür. Nach zwei Stunden nahm ich mit ihm am Kreisgebet auf dem „Feld der Liebe“ teil.

Die Mentoren vom „Feld der Liebe“ haben es geschafft, mich in einem Jahr wieder vollständig auf die Beide zu bringen. Das Kindheitstrauma und die Geschichte mit meinem Mann haben das Glas zum Überlaufen gebracht. 

Dank den Mentoren und den Teilnehmern des Projekts habe ich den wichtigsten Schritt meines Lebens unternommen: Mich aus den Fesseln des Tyrannen befreit.

Das ist schwieriger, als man es sich vorstellen kann. Weil das Gehirn versucht, eine Rechtfertigung für seine Taten zu finden. Es findet tatsächlich sehr viele. Es hat sehr lange gedauert, bis ich begriffen habe, dass etwas getan werden muss. Endgültig habe ich die Entscheidung, ihn zu verlassen, während eines Retreats zum Ort der Macht getroffen, zu dem wir mit der Gruppe gefahren sind. Fragen Sie gar nicht erst, wie mein Mann mich damals losgelassen hat.  Daraus hätte man einen Detektiv schreiben können.

Während des Retreats bekam ich dann die Erleuchtung. Die Energiespritze hat mir geholfen zu verstehen, dass es Zeit war, mein Leben zu verändern. Ich hatte etwas Besseres verdient!

Was hat mir dabei geholfen, die Wahrheit zu erkennen?

1. Am besten ist, man fängt mit speziellen Übungen an

Bei den Gruppenübungen bekam ich mit, welche Übungen dabei helfen, das Selbstwertgefühl zu steigern. Das ist der erste Schritt, denn ein gesteigerter Selbstwert macht aus einem Opfer einen normalen Menschen. Täglich machte ich Übungen wie „Du bist es wert!“, „Selbstgenügsamkeitskomplexe“, „Himmel und Erde“, und „Kleopatras Macht“. 

2. Besondere Amulette

Die Mentoren des Felds der Liebe rieten mir, sich ein Schutzamulett anzueignen. Es erfüllt sie mit positiver Energie, gibt Ihnen Kraft und bietet Schutz. Im Prinzip ist es eine Energiequelle der höheren Mächte.  Mein Amulett trage ich als Halskette an meiner Brust. Ich ziehe es niemals aus.

3. Gruppenübungen

Ohne sie kommt man nicht weit! Ich habe Frauen kennen gelernt, die sich nach ein paar Treffen und einem besseren Wohlergehen sich dafür entschieden haben, mit den Gruppenübungen abzubrechen. Das endete meist damit, dass sie zu ihrem Despot zurückkehrten und der Teufelskreis von vorne begann. 

Gruppenseminare müssen ohne Unterbrechung besucht werden! Nur so wird ihr Energiehaushalt groß genug sein, um ihren Unterdrücker zu besiegen.

Power of Lineage

4. Retreat zum Ort der Macht

Während der Reise zum Ort der Macht habe ich einen Energieschub wie nie zuvor bekommen. Ehrlich gesagt, hat es mein Bewusstsein komplett verändert. Mehr als das: es verändert nicht nur Geist, sondern auch Körper. Ich habe die Reise als eine Magersüchtige angetreten und bin in einem wunderbaren physischen Zustand zurückgekehrt. Ich fühle mich sogar einige Jahre jünger!

Wir leben, um zu lieben, nicht um zu leiden!

Jede fünfte Frau auf der Welt (!) ist Opfer häuslicher Gewalt. Das ist entsetzlich! Ich sehe diese Frauen bei unseren Gruppenübungen und Seminaren

Ich finde, dass sie und ich großen Glück gehabt haben: an einen Ort zu gelangen, an dem wir beisammen sind; der uns unterstützt und hilft. Man stelle sich nur vor, wie viele es außer uns noch dort draußen gibt.

Mittlerweile organisiere ich Wohltätigkeitsveranstaltungen. Meine Zielgruppe sind Frauen, die zu Opfern häuslicher Gewalt geworden sind. Das ist das Mindeste, was ich dem Universum zurückgeben kann, nachdem es mich gerettet hat. Klar, das, was ich tue, ist wichtig. Aber es ist noch wichtiger, dass dieses Problem weltweite Anerkennung findet.

Deshalb richte ich mich an Sie, liebe Leserinnen: teilen Sie diesen Artikel mit ihrer Nachbarin, ihrer Arbeitskollegin und ihrer Freundin.

Möglicherweise haben sie nicht die leiseste Ahnung davon, dass eine von ihnen genauso leidet, wie ich damals. Dieser Text und das Wissen darüber, dass das „Feld der Liebe“ Menschen in solch einer Lage hilft, könnte jemandem das Leben retten. Teilen Sie den Artikel und besuchen Sie unsere Kurse. Und denken Sie immer daran: niemand hat das Recht, sie zu erniedrigen!


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